Leseratten und Bücherwürmer aufgepasst!

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Jockel
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Beitragvon Jockel » So 19. Apr 2009, 00:14

Vor Jahren gelesen und jetzt wieder (neu) entdeckt:

Franz Kafka - Die Verwandlung

Soll ja vorkommen, dass man seine Meinung ändert. :wink:
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Meenzerkind
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Beitragvon Meenzerkind » Fr 1. Mai 2009, 10:50

Ein Buch aus Herrn Schätzings Werken, das mir wirklich gefällt. Denn mit dem Schwarm stand ich auf Kriegsfuss! :oops:

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Mordshunger haben sie alle. Inka von Barneck auf Sex und Koks, Fritz von Barneck auf Geld und noch mehr Geld, Max Hartmann auf die Rolle seines Lebens, Romanus Cüpper auf alles, was eßbar ist, und die Löwen im Kölner Zoo auf Abwechslung. Dann ist Inka plötzlich tot, und alle bekommen ihren Willen. Nur ganz anders, als sie dachten.
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Štěpánka
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Beitragvon Štěpánka » Mo 22. Jun 2009, 21:57

Ich habe, nachdem ich mit mehreren Usern PNs gewechselt und/oder gesprochen habe, den Bücherthread geteilt in einen, der vom Akzent her mehr die Schmöker für den Urlaub und die kopierten Klappentexte davon enthält und diesen hier, in dem es auch um Sachbücher oder nicht so einfach 'herunterzulesende' Bücher geht/gehen soll und die User selbst schreiben, warum für sie dieses Buch lesenswert ist.

Wenn sich die Teilung nicht bewähren sollte, dann können wir die Threads immer noch in ein paar Wochen wieder zusammenschmeißen. :)


__________________________________________________________________________________________

Heinrich Steinfest: Cheng. Sein erster Fall. Bild 8,20€

Als vorbereitende Lektüre für Urlaubstage in Wien (oder Österreich - vor allem aber Wien) bestens geeignet. Mit einer Menge Lokalkolorit, schwarzen Humor à la 'Heiteres vom Totenbett' und schrägen Vergleichen.

Markus Cheng, der für seine Dedektei den Namen seiner geschiedenen Frau, Böhm, beibehalten hat, ist das Kind eines Anfang der sechziger Jahre aus der Volksrepublik China nach Wien übersiedelten Ehepaars. Er war noch nie - nicht nur seiner Flugangst wegen - in China und wird doch von seiner wiener Umgebung stets als Chinese wahrgenommen. Daß er (wahrheitsgemäß) behauptet, kein Chinesisch zu können, läßt man ihm höchstens als Tarnung durchgehen.
Das Geschäft geht schlecht, vor kurzen hat man seinem Bekannten und gleichzeitig letzten Kunden Ranulph Field ermordet. Er hatte Cheng beauftragt herauszufinden, wer die seltsame Anruferin ist, die ihn auch schon zweimal in der Wohnung überrascht hatte. Außerdem hat jemand ziemlich erfolgreich das Gerücht gestreut, daß Field ein Verhältnis mit der Ehefau seines Professors habe, was nicht nur dieser Frau überhaupt nicht gefällt, aber es scheint schon fast jeder zu wissen.
Cheng scheint Unglücksfälle anzuziehen und verbringt in einigermaßen regelmäßigen Abständen ein paar Tage im Krankenhaus.
Neben den eigenwilligen Hauptpersonen pflegen auch die im Roman vorkommenden Haustiere ihre Schrullen.

Von der Krimihandlung abgesehen ist vergnüglich zu lesen, was der Autor über
Sonderschulen : "Berti war einer von diesen brillanten Sonderschulabgängern. Auf Sonderschulen wird immer noch die beste Allgemeinbildung vermittelt, ganze einfach weil in den Sonderschulen die besten Lehrer landen...",
Alkohol : "Wie alle Gerichtsmediziner war er ein schwerer Alkoholiker, aber schließlich sind alle Ärzte schwere Alkoholiker, wie eigentlich alle übrigen Österreicher. Auch die Nichttrinker",
Österreicher: "So ist der Österreicher nur bedingt als xenophob (fremdenfeindlich) zu bezeichnen, er ist ein bedingungsloser Misanthrop, für den der Rassismus bloß eine spezielle - sozusagen staatlich verordnete - Form seiner Menschenverachtung darstellt. Und seine Menschenverachtung ist ja wiederum bloß ein Teilaspekt seines Zornes gegen die Schöpfung. Tatsächlich verachtet er den Grashalm, den Feldhasen und den Türken in demselben Maße, wie er sich selbst verachtet. Und kommt solcherart Gott näher als irgendein anderes Lebewesen",
Wiener: "Der Jude und der Wiener - für den Wiener sind das zwei Strizis, von denen halt einer schneller zugeschlagen hat. Der Wiener ist übrigens der Überzeugung, daß man als Wiener nicht gleichzeitig Nazi sein kann, leidenschaftlicher Antisemit ja, katholischer Faschist ja, Demokrat ja, aber bein Nazu, das ist immer ein Deutscher."
und anderes (z.B. Jagd, Justiz, Charityclubs, Gott, Service in Gaststätten, Polizei, Hundebesitzer, usw.) denkt und schreibt.

Natürlich gibt es auch Vergleiche mit den Deutschen, bei denen es der Autor irgendwie schafft, daß beide gleichschlecht wegkommen. ;)

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Meenzerkind
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Beitragvon Meenzerkind » Di 23. Jun 2009, 22:23

@ Stepanka, dann werde / muss ich diesen Beitrag zum Buch, in diesen Thread rein schreiben.

Für alle unter uns, die bissel morbide veranlagt sind:

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Kurzbeschreibung:


Ein verkohltes Skelett auf der Rückbank eines ausgebrannten Wagens. Eine Wasserleiche, gekleidet im Stil des 19. Jahrhunderts. Ein halbnackter Mann, der bei eisiger Kälte tot aufgefunden wird. Michael Tsokos, Deutschlands bekanntester Rechtsmediziner, erzählt von zwölf mysteriösen Todesfällen, die er allesamt selbst untersucht hat. Zugleich liefert er eine verständliche Einführung in die Arbeitsweise der Forensik: Welche Untersuchungsmethoden gibt es? Was ist ein Polytrauma? Und wie erkennt man, ob jemand Suizid begangen hat oder ermordet wurde? Hochinformativ und spannend wie ein Krimi.


Über den Autor:


Prof. Dr. Michael Tsokos, 42, leitet das Institut für Rechtsmedizin der Charité und das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin. Als Mitglied der Identifizierungskommission des Bundeskriminalamtes war er an zahlreichen gerichtsmedizinischen Projekten im In- und Ausland beteiligt, u.a. 1998 in Bosnien. Für seinen Einsatz zur Identifizierung deutscher Tsunami-Opfer in Thailand erhielt er 2005 den Medienpreis Bambi.

Eigentlich dachte ich, das Buch wäre so ähnlich wie Roald Dahls Küßchen, Küßchen, aber weit gefehlt.

Prof. Dr. Michael Tsokos, räumt mit dem ganzen Tatort-Quatsch auf und zeigt dem Leser, die Welt des Gerichtsmediziners. Trotzdem, ein sehr interessantes Buch! 8)

(keine Angst, da kommt noch ne eigene Meinung zum Buch)
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Jockel
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Beitragvon Jockel » Di 23. Jun 2009, 22:39

*edit*
Zuletzt geändert von Jockel am Fr 10. Jul 2009, 00:01, insgesamt 1-mal geändert.
"Eigentlich hatte ich heute viel vor. Jetzt habe ich morgen viel vor."

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Beitragvon Laola » Do 9. Jul 2009, 21:28

Jens Johler:
Kritik der mörderischen Vernunft
Thriller, Ullstein-Verlag, 9,95 €

Spannender Inhaltsmix aus Philosophie, Medizinethik und den neuesten Hirnforschungsergebnissen (gut recherchiert):

Der Mörder nennt sich "Kant" und hinterlässt mysteriöse Botschaften am Ort des Verbrechens. Seine Opfer sind Wissenschaftler, die an der Erforschung des menschlichen Gehirns arbeiten. Seine Mittel sind brutal, denn er kennt kein Mitleid. Der Wissenschaftsjournalist Troller ist der Einzige, der "Kant" auf der Spur ist und ihn stoppen kann, bevor er noch mehr Morde begeht.
Zuletzt geändert von Laola am Do 9. Jul 2009, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon Laola » Do 9. Jul 2009, 21:42

Und das hier ist ein Buchtipp aus einer renommierten Zeitschrift:

"Dänen lügen nicht" 8)
Kristof Magnussen (Hrsg.)
Piper-Verlag, 16,95 €

Ob der Titel hält, was er verspricht bzw. ob das die Wahrheit ist, kann ich nicht beurteilen. :ka:

Edit meint, es handelt sich um einen Erzählband mit Geschichten aus dem hohen Norden.

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Shaman
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Beitragvon Shaman » Do 9. Jul 2009, 23:20

Lese gerade "Süß wie Blut und teuflisch gut", den 2. Band zu "Weiblich, ledig, untot". Nette Unterhaltung, nicht übermäßig anspruchsvoll, aber stellenweise richtig witzig (ein paar sehr platte Stellen sind in Band 1 drin, der 2. gefällt mir besser).

In Band 1 geht es um eine junge Frau, deren Tag, an dem sie starb, irgendwie schon ziemlich schlecht anfing: Verschlafen, Bus zu spät, etc. ... und schließlich wird sie, weil die Katze partout nicht nach Hause kommen will und sie sie einfangen muß, von einem Auto überfahren. Doch leider ist sie nicht so ganz tot und die eigenen Versuche, die Sache zu Ende zu bringen, sind nicht von Erfolg gekrönt. Sie ist in dem Glauben, sie sei nun ein Zombie, bis ein kleines Mädchen sie eines Besseren belehrt: "Ich weiß, was du bist, du bist ein Vampir." Daraus entwickeln sich nun allerlei Verwicklungen, weil sie all ihre Lieben aufsucht, die sehr unterschiedlich reagieren und all die Probleme, die auftauchen, wenn man halt offiziell tot ist (man kann zum Beispiel schlecht eine Wohneung / Haus behalten oder sein Telefon). Zu allem Überfluß halten die anderen Vampire sie auch noch für ihre rechtmäßige Königin, was sie eine Seite dazu verleitet, sie zu unterstützen, während die andere alles daran setzt, sie wieder - und zwar endgültig - loszuwerden.

Naja, und in Band 2 geht es munter weiter ...

Wie gesagt, nichts literarisch anspruchsvolles, aber nette Sommerlektüre, wenn man nicht großartig "denken" möchte beim Lesen.
Wirklich großartig ist, daß es Katzen in allen Varianten gibt. Man findet sie passend zu jeder Einrichtung, jeder Art der Persönlichkeit und der Laune.
Aber unter dem Pelz lebt unverändert eine der freiesten Seelen der Welt.
Eric Gurney

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Taifun
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Beitragvon Taifun » Fr 10. Jul 2009, 19:24

Laola hat geschrieben:
"Dänen lügen nicht" 8)

Ob der Titel hält, was er verspricht bzw. ob das die Wahrheit ist, kann ich nicht beurteilen. :ka:


Wieso hat doch Michael Holm schon 1974 gesungen. :lol:
Das ist jetzt wieder mehr mein Mainz 05

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Meenzerkind
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Beitragvon Meenzerkind » Di 29. Dez 2009, 23:43

Grade habe ich ein Buch gelesen, dass ich den Mittelalterfans bzw. den Leser von historischen Romanen ans Herz legen möchte.


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Die Seelen im Feuer von Sabine Weigand.

Deutschland anno 1626, der Hexenwahn tobt durch alle Schichten, ob arm oder reich, alt oder jung. Es gibt kein Fliehen. Wer einmal als Hexe, Ketzer und Drude benannt ist, stirbt nach langer, quälender Folter im Feuer.

Machtspiele werden gespielt, Intrigen geschürt. Dabei wird der Fürstbischof von Bamberg zur Marionette seines Weihbischofs, der mit seinem Tun, sämtliche Gegner bzw. höher gestellte Herrn vom Rat aus dem Weg räumt und gleichzeitig mit deren Nachlass die leeren Kassen des Fürstbischofs füllt.

Obwohl die Autorin von sich selbst schreibt, dass sie keine spezielle Hauptfigur in ihrem Buch hätte, dreht sich doch die ganze Geschichte, um die Apothekerstochter Johanna Wolff.

Aber lest selbst, wie es ihr und ihrer Familie ergeht, wenn in Deutschland unzählige Scheiterhaufen glühen und die Zeit stehen bleibt, während in den Nachbarsländern das Leben blüht und der Fortschritt Einzug hält.

Sabine Weigand hat sich aus folgendem Grund Bamberg als Schauplatz ausgesucht, denn hier gibt es noch die meisten Dokumente aus der Zeit des Hexenwahnsinns. Damit basiert ihr Buch auf realistischen Zeugenaussagen in Form alter Dokumente, die wunderbar mit erfundenen Personen ergänzt wurden.
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Meenzerkind
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Beitragvon Meenzerkind » Mi 30. Dez 2009, 14:25

So Ihr da alle, ich schreibe diese Buch gleich mal in den Thread, der für mich wahrscheinlich gepachtet wurde.
Obwohl dieses Buch, was jetzt kommt nicht einfach nur zum Runterlesen ist. Wer diese 251 Seiten nur so in einem Zug liest, der hat kein Gefühl für seine Mitmenschen.

Ist einfach so :!:

Als ich das erste mal Sophie van der Stab bei der Reportage 37° im ZDF sah, dachte ich klasse, hübsches Mädchen, aber warum ist die in der Sendung, bis ich merkte he die kenne ich.

Ach, die ist die Autorin, welche Blond geschrieben hat. Als dieses Buch ein paar Wochen vorher raus kam, hatte es mich überall begleitet, wenn ich durch den Bahnhof ging im Schaufenster und in vielen Buchgeschäften lag es auf den ersten Tischen an der Tür. Schon damals hatte mich dieses Buchcover magisch in den Bann gezogen.

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Aber hallo 20€ für ein dünnes gebundenes Büchlein. Nee, das muss nicht sein. Geiz ist eben doch geil oder ich bekomme zwei Taschenbücher für das Geld, das waren meine Gedanken, bis ich eben die Reportage gesehen hatte.

Danach saß ich mit Tränen in den Augen vor dem Fernseher. Für eine junge Frau, die ich gar nicht kannte, aber deren Schicksal in so jungen Jahren mich total berührte.

Bei Sophie wurde mit 21 Jahren eine schwere Krebserkrankung festgestellt. Genauer Rhabdomyosarkoms, dabei steht rhabdo für aggressiv, myo für Muskelmasse und das sarkom für bösartiges Geschwulst. Die Tumorzellen setzten sich an weichen Körperpartien fest, wie z.B. Bindegewebe, Muskelgewebe oder sonstiges Gewebe.

Bei Sophie van der Stab war es die Lunge. Es gibt bei dieser Art von Krebs drei Schweregrade, Sophie gehörte in die mittlere Gruppe. Man geht von einer angeborenen Anomalie aus, was allerdings noch nicht so gut erforscht wurde, da die Krankheit sehr selten ist und normalerweise, haben nur Kinder diese Art von Krebs.

Was bedeutet, das also für einen Mensch Anfang 20. Bei der Diagnose tut sich ein riesiges Loch auf, in das man rein fällt, Zukunftspläne kann man knicken. Es sind 54 Wochen zwischen Angst und Tod, hoffen und bangen, davon 27 Wochen im Krankenhaus auf Station.
Die Familie rückt noch enger zusammen, die Freunde werden wichtiger, besonders Annabel ihre Freundin seit dem Kindergarten. Sie helfen dem kleinen Vamp, die auch während der Zeit ihren Spaß haben möchte, durch die harten Wochen des Kotzens, des Haarausfalles und der Traurigkeit.

Mir gefiel besonders gut ihre Einstellung gegenüber ihrer Krankheit, in dem sie einfach ihre zwei Mittelfinger der Krankheit zeigt und laut durch die Gegend brüllt, sie solle sie doch mal lecken. Denn auch, wenn alles so schwer ist, betrachtet Sophie, die Behandlung als einen seltsamen Freund und nicht als einen bösen Freund, der mit harter Hand dafür sorgt, dass sie wieder gesund wird.

Und sie findet Gefallen an ihren verschiedenen Perücken. 9 Perücken, 9 Namen, neunmal so viele Freunde und Verehrer.

Neun Subpersonen, und hinter jeder verbirgt sich eine andere Stück Sophie.

Um nur mal 6 Charaktere zu nennen, in die Sophie durch ihre Perücken schlüpft: die
unsichere, ängstliche Sophie lebt sie mit Stella aus. Die sinnliche Sophie steht für die Perücke Oema. Die wilde, immer lachende Sophie, ist Sue. Die introvertierte Sophie, macht Blondie aus ihr. Wenn Sophie Platina auf hat, dann ist sie abenteuerlustig und bei Daisy , die verträumte Person.

Obwohl ich am Anfang eher skeptisch gegenüber dem Buch war, weil es ganz toll als Tagebuch aufgemacht ist :roll: und Sophie die keine Flitchensprache wirklich gut kann, als kleiner Vamp, brachte mich das Buch sehr oft zum Schmunzeln. Es macht Mut und zeigt einem, dass man seine Krankheit ruhig mal den Stinkefinger zeigen darf, vielleicht sich etwas darüber lustig machen soll.

Schön, dass es Sophie gibt und die uns alle an ihrer Geschichte teilhaben lässt.

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Meenzerkind
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Re: Leseratten und Bücherwürmer aufgepasst!

Beitragvon Meenzerkind » Mi 6. Jan 2010, 22:47

Für alle, die mal wissen wollen, wie eine Ratte so Anfang der 60´iger in Boston lebt.

Firmin - Ein Rattenleben
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Leseprobe und Kundenbewertungen

Ein lustiges Buch für zwischendurch, wenn es nicht die verwirrenden 15 Seiten am Anfang und am Schluss hätte! :?
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Nicolche
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Re: Leseratten und Bücherwürmer aufgepasst!

Beitragvon Nicolche » Do 14. Jan 2010, 13:50

Hab ich vor kurzem gelesen:

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Kurzbeschreibung:Dein Freund, dein Helfer - dein Mörder
Dexter Morgan arbeitet als Spezialist für Blutanalysen bei der Polizei von Miami ? und mordet gerne. Aber seine Morde dienen einem höheren Zweck: Jedes Mal, wenn er zuschlägt, erwischt es einen ganz gewöhnlichen, brutalen Killer. Einer weniger! Doch als plötzlich ein zweiter Serienkiller auftaucht, der es ebenfalls nur auf die schlimmsten Täter abgesehen hat, gerät Dexters wohlgeordnetes Leben völlig aus den Fugen. Offensichtlich legt es der Andere darauf an, ihn herauszufordern ...

Das Buch ist der erste Teil einer Triologie, nach deren Vorbild die Serie
"Dexter" gedreht wurde.
Und ich muss sagen, die Bücher sind fast noch einen Ticken kränker als die Serie.
Bücher und Serie sind für alle Freunde des rabenschwarzen Humors sehr zu empfehlen!!!
Suchtpotenzial!!!!!
"Nicht die sind zu bedauern, deren Sehnsüchte nicht in Erfüllung gehen, sondern diejenigen, die keine mehr haben."

(Marie von Ebner-Eschenbach)

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Re: Noch mehr Bücher

Beitragvon Shaman » Do 14. Jan 2010, 14:24

Habe mittlerweile ein paar Bücher aus dem Zeitgut Verlag gelesen:

In der Schule habe ich Geschichtsunterricht gehaßt, mittlerweile liebe ich historische Romane.

Und an dieser Reihe hier mag ich, daß sie die Geschichte des letzten Jahrhunderts ganz persönlich erlebbar werden läßt. Also das, was man, so wie ich, aus Erzählungen der eigenen Familie kennt, aber auch aus alten Filmen. Sachbücher aus dieser Zeit würde ich wohl eher immer noch nicht anpacken, aber ich finde es immer wieder interessant, wie Menschen "wie du und ich" diese Jahre erlebten, durchlitten, meisterten. Wie sie auch manchmal in schwersten Zeiten noch das Schöne im Kleinen entdecken konnten. Aber auch die Schrecken dieser Zeiten auf ganz persönliche Art und Weise unvergeßlich machen ... eher keine literarischen Meisterwerke, aber sehr sehr menschlich.
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Re: Leseratten und Bücherwürmer aufgepasst!

Beitragvon Laola » Sa 23. Jan 2010, 22:48

Noch nicht ganz ausgelesen, aber gerade mein Lieblingsbuch und sehr empfehlenswert:

Markus Zusak:
Die Bücherdiebin


Die Hauptfiguren des Buches, die 9-jährige Liesel, die 1939 zu Pflegeelten nach München-Molching kommt, ihren liebevollen Pflegevater Hans Hubermann, ihren (Fußball)Spielkameraden Rudi und die anderen Bewohner der - ärmlichen - Himmelsstraße muss man einfach mögen. Familie Hubermann versteckt 2 Jahre lang in ihrem Keller den jungen Juden Max und teilt nicht nur ihr karges Essen, sondern ihr Leben mit ihm. Liesel entwickelt eine Leidenschaft für Bücher - sie stiehlt sie auf teils ungewöhnliche Art und das Lesen(lernen) hilft ihr auf ihrem Lebensweg. Rudi schwärmt für den Olympiasieger von 1936, Jesse Owens, und wird im Ort berühmt, weil er - schwarz angemalt - unzählige Runden auf dem Sportplatz rennt. Später, als immer hungriger 14-Jähriger, verteilt er an die nach Dachau getriebenen Juden Brot, das er zuvor gesammelt hat - ein gefährliches Unterfangen.
Wunderbar erzählt (teils auf ungewöhnliche Weise) und trotz der schrecklichen Zeit ein zutiefst berührendes Buch.

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Re: Leseratten und Bücherwürmer aufgepasst!

Beitragvon Meenzerkind » Mi 3. Mär 2010, 22:15

Für alle die gerne richtig packende Thriller lesen:

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Am Abend seines 53. Geburtstages verwandelt sich das Leben des New Yorker Psychiaters Dr. Frederick Starks in einen Alptraum. Im Wartezimmer seiner Praxis liegt ein Brief mit der Überschrift »Willkommen am ersten Tag Ihres Todes!« - unterzeichnet von einem »Rumpelstilzchen«. Starks hält das zunächst für einen üblen Scherz, doch er wird auf grausame Weise eines Besseren belehrt. Der Unbekannte zwingt ihn zu einem teuflischen Spiel: 15 Tage lässt er seinem Opfer, um herauszufinden, wer »Rumpelstilzchen« in Wahrheit ist. Sonst wird er, einen nach dem anderen, Starks Familie umbringen - es sei denn, der Psychiater gibt auf und opfert sein eigenes Leben. Ein mörderisches Katz-und-Maus-Spiel beginnt ...


Das Buch ist zwar nicht der neueste Thriller, aber tortzdem sehr spannend! Als kleiner Tipp, bei Weltbild kostet das Buch nur 5.95 €, die sich auf jeden Fall lohnen!
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Noch mehr Bücher

Beitragvon Štěpánka » Fr 9. Apr 2010, 20:10

Christa Weil: Cuisine Fatale. Ein Potpourri aus der internationalen Extremküche. Ullstein TB 36923, 8,95€

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Für Leute, die gerne Kochbücher lesen eine interessante Abwechslung. Die meisten Dinge - keineswegs alles ist vom Tier, auch für Mitteleuropäer gruselig stinkendes oder zähe Fäden ziehendes Gemüse ist dabei - möchte man nicht essen; vieles davon möchte man vermutlich nicht einmal sehen, die Vorstellung davon ist schlimm genug.

Für Leute, die phantasievoll sind und Spaß an guten Essen haben ein etwas anders gearteter Gruselthriller, mit Informationen über Eßkultur fremder und nicht ganz so fremder Länder. :wirr:
Das Leitbild dient "lediglich" der Orientierung, es erfolgt daher keine direkte Sanktionierung.

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Re: Leseratten und Bücherwürmer aufgepasst!

Beitragvon Meenzerkind » Fr 23. Apr 2010, 23:51

Schon gewusst, heute war Welttag des Buches!!!

Sogar unser Klausi war im Radio zu hören.

Obwohl, ich hätte auf seinen Kommentar verzichten können, reicht wenn ich ihn morgen im Stadion wieder höre! :mrgreen:
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Re: Noch mehr Bücher

Beitragvon Štěpánka » Fr 7. Mai 2010, 20:14

Heute kein Buch, sondern eine Bibliothek, die Fußball-Bücherei, eine Art Versand-Bücherei zum Thema Fußball mit Schwerpunkt Biographien, die ein Überzeugungstäter allein aufgezogen hat. Es sind auch einige fremdsprachige dabei, Hörbücher und ein paar über anderen Sport.
Hier geht's zur Bestandsliste.
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Re: Leseratten und Bücherwürmer aufgepasst!

Beitragvon Meenzerkind » Fr 25. Jun 2010, 22:16

Die Aufmachung des Buchcovers find ich einfach nur stylish (würde meiner Kollegin ihre Tochter sagen)! :daum:

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Kurzbeschreibung:

Bei einem Konzert in einem idyllischen bayerischen Alpen-Kurort stürzt ein Mann von der Decke ins Publikum tot. Und der Zuhörer, auf den er fiel, auch. Kommissar Jennerwein nimmt die Ermittlungen auf: War es ein Unfall, Selbstmord, Mord? Er schlägt sich mit widersprüchlichen Zeugenaussagen herum, die Einheimischen spekulieren genussvoll bei Föhn und Bier. Was hatte der Gestürzte oben auf dem Dachboden zu suchen? Und warum ist der hoch angesehene Bestattungsunternehmer Ignaz Grasegger auf einmal so nervös? Derweil muss Jennerwein einen verdächtigen Trachtler durch den ganzen Ort jagen und stößt unverhofft auf eine heiße Spur...
Der Alpen-Krimi mit Atmosphäre und schwarzem Humor vom bekannten Münchner Musikkabarettisten Jörg Maurer

Das Buch war ruck zuck durch!

Nach meiner Meinung allerdings kein klassischer Krimi in dem Sinn, sondern eher mehr eine spannende Geschichte in einem netten Alpen-Kurort eben, die mit schwarzem Humor gespickt ist. Der Schluss enttäuschte mich etwas, denn auch wenn es eine Lösung des Falles gibt, ist die nur halb und ziemlich flach gehalten.

Trotzdem, der Nachfolger steht schon in den Startlöchern bzw. im Bücherregal. :mrgreen:
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