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SZ: Wir tragen weiter das volle Risiko
Ein Paukenschlag: Die Deutsche Fu?ball Liga (DFL) beauftragt die Agentur Sirius, hinter der Dieter Hahn und Leo Kirch stehen, mit den Verhandlungen ?ber die Medienrechte - von der Saison 2009/10 an f?r sechs Jahre.
Sirius verspricht im Durchschnitt 500 Millionen Euro pro Saison - insgesamt also drei Milliarden Euro. Bei der au?erordentlichen DFL-Mitgliederversammlung stimmte nur der Chef des Hamburger Sportvereins, Bernd Hoffmann, gegen den Kirch-Deal.
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SZ: Kennen Sie das Kreditinstitut, das f?r Sirius b?rgt?
Hoffmann: Nein. Das B?rgschaftsthema ist nicht richtig durchgesprochen. Das entscheidende Argument, eine Agentur zu beauftragen, ist die Stellung einer Sicherheit. Es wurde betont, dass es sich um garantierte drei Milliarden Euro handelt. Bei genauer Betrachtung stellt sich heraus, dass im Jahr eins des Vertrages lediglich eine Bankb?rgschaft f?r Jahr eins gestellt werden muss. Damit entf?llt das entscheidende Argument.
SZ: Die Garantie liegt im Jahr eins auch nicht bei 500 Millionen, sondern bei 460 Millionen.
Hoffmann: Worum es bei B?rgschaften wirklich geht, ist der Zeitpunkt. F?r Jahr eins dieses Vertrages muss die B?rgschaft erst zum 1.1.2009 gestellt werden. Ich h?tte mehr Verst?ndnis f?r den Vorschlag gehabt, wenn die B?rgschaft mit Vertragsunterschrift gestellt und die Liga damit abgesichert worden w?re f?r die Saison 09/10. So kann Sirius bis zum 1.1.2009 die Abschl?sse einsammeln und auf Basis dieser Abschl?sse eine Bankb?rgschaft beibringen. Das ist nicht die Art von Sicherheit, die ich mir vorstelle. Ich ziehe daraus den Schluss, dass wir weiter das volle Risiko tragen. Wenn Sirius Mitte Dezember 2008 feststellt, dass die Bankb?rgschaft nicht gestellt werden kann, fallen die Rechte an uns wieder zur?ck - und damit fallen auch die wirtschaftlichen Sicherheiten weg.