Heidel: Kritik muß erlaubt sein

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Štěpánka
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Heidel: Kritik muß erlaubt sein

Beitragvon Štěpánka » Fr 26. Sep 2008, 10:40

Heidel: Kritik muß erlaubt sein

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MRZ: Herr Heidel, in einem Kommentar der "FAZ" stand dieser Tage in der Hopp-Thematik zu lesen: "Die Angriffe wurden einst fahrlässig vom Mainzer Manager eingeleitet". Was sagen Sie zu diesem Vorwurf?

Heidel: Damit muss ich leben, seit ein einziger Satz aus meinem Interview zur Thematik Hoffenheim aus einem Bericht rausgerissen und isoliert dargestellt worden ist. Ich finde es schade, wenn gerade ein Journalist dieser Zeitung so etwas schreibt, die den Artikel veröffentlicht hat.

MRZ: Was können Sie tun, um sich gegen die ständig wiederkehrenden Vorwürfe zu wehren?

Heidel: Ich habe mir lange überlegt, ob ich überhaupt etwas dazu sagen soll, aber ich muss ja meine Auffassung noch vertreten dürfen, gerade wenn ich immer wieder bei der Hoffenheim-Thematik namentlich erwähnt werde. Derzeit muss man mit allen kritischen Äußerungen zum Modell Hoffenheim sehr vorsichtig sein. Jegliche Kritik wird als Aufruf zur Gewalt und Beleidigungen gegen Herrn Hopp sowie als grenzenloser Futterneid dargestellt. Was absolut dummes Zeug ist. Ich will damit nur sagen, es muss auch erlaubt sein, sich mit Hoffenheim 1899 kritisch auseinanderzusetzen. Eine Kritik, die nie gegen Dietmar Hopp als Person gerichtet war und ist. Ich habe Zitate von Hopp gelesen, dass die Ursachen für die Pöbeleien gegen ihn aus den Aussagen von Vereinsverantwortlichen anderer Profivereine resultieren. Und die Medien hüpfen noch drauf. Sicherlich bin auch ich, neben anderen, damit gemeint. Ich finde jedoch, dass dies ein ganz gefährlicher Ansatz ist. Es muss einfach erlaubt sein, sich in dieser Gesellschaft kritisch mit etwas auseinander setzen zu dürfen, ohne gleich in die Ecke gedrängt zu werden, ein Gewaltsäer zu sein. Selbstverständlich lehne ich jegliche Art von Gewalt, Schmährufen und Beleidigungen in einem Fußballstadion, aber auch anderswo, ab. Ich finde es absolut richtig, wenn sich der DFB und die DFL hier ganz eindeutig positionieren.

MRZ: Könnte die Ankündigung des DFB , gegen Pöbeleien von Fans gegen Hopp sportgerichtlich vorzugehen, nicht zu einer Lex Hopp führen? Schließlich hat sich der Verband bei anderen Verunglimpfungen im Profifußball nicht eingeschaltet.

Heidel: Ich kann mich sehr gut an Vorfälle gegen Oliver Kahn erinnern oder gegen Uli Hoeness, der auch mit Beleidigungen in fremden Stadien leben muss. Beleidigungen und Schmährufe gibt es in den Stadion immer und schon lange. Das ist natürlich keinerlei Rechtfertigung dafür. Man darf den DFB nicht dafür kritisieren, dass er Hopp vor solchen Sachen schützen will, aber hätte man in anderen Fällen nicht genauso intervenieren müssen? Dass dies nun zu einer Lex Hopp führt, würde ich nicht sagen. Möglichen Drohungen muss sofort Einhalt geboten werden. Das hat niemand verdient. Aber genauso man darf nicht als Kritiker in die gleiche Schublade gesteckt werden mit jenen, die sich völlig daneben benehmen. Es kann doch nicht sein, dass sich keiner mehr traut, etwas zu sagen.
...

Das ganze Interview findet Ihr hier: MRZ: Heidel: Kritik muß erlaubt sein
Das Leitbild dient "lediglich" der Orientierung, es erfolgt daher keine direkte Sanktionierung.

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Shaman
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Beitragvon Shaman » Fr 26. Sep 2008, 10:57

Der Don hetzt ja schon wieder.:thihi:
Wirklich großartig ist, daß es Katzen in allen Varianten gibt. Man findet sie passend zu jeder Einrichtung, jeder Art der Persönlichkeit und der Laune.
Aber unter dem Pelz lebt unverändert eine der freiesten Seelen der Welt.
Eric Gurney


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