Knut-Ziehvater tot aufgefunden

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Shaman
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Knut-Ziehvater tot aufgefunden

Beitragvon Shaman » Mo 22. Sep 2008, 18:02

Klick

Er ist mein Jahrgang ...
Wirklich großartig ist, daß es Katzen in allen Varianten gibt. Man findet sie passend zu jeder Einrichtung, jeder Art der Persönlichkeit und der Laune.
Aber unter dem Pelz lebt unverändert eine der freiesten Seelen der Welt.
Eric Gurney

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Meenzerkind
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Beitragvon Meenzerkind » Mo 22. Sep 2008, 19:46

Also Leute, das haut mich jetzt echt vom Stuhl.

Boa, mir fehlen jetzt die Worte, das hat mich geschockt.

Als ich vor nem Jahr im Berliner Zoo war, sah ich leider nur Knut alleine, weil Dörflein frei hatte. Oder man zu der Zeit schon versuchte Knut von ihm zu trennen!

Mir war der Mann immer sehr sympathisch, da er so gut mit Tieren bzw. Eisbären um gehen konnte.


Irgendwie fühl ich mich jetzt grade extrem leer und unheimlich traurig!
"Sich selbst zu lieben, ist der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft." (Oscar Wilde)

"Der Weg zur Freiheit ist der Mut." ( Balian Buschbaum)

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Shaman
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Beitragvon Shaman » Mo 22. Sep 2008, 19:57

Ich bin traurig wegen Knuts Ziehpapa. Auch wenn es natürlich ein medialer Hype war: ich fand es schön, daß das Heranwachsen eines kleinen Bärenkindes, begleitet von Thomas Dörflein, so viele Menschen bewegt hat, wo sonst immer nur das Böse und Unfriedliche seinen Platz hat ... Einfach das Leben und die pure Freude am Leben ... so wie das bei allen tierischen und menschlichen Kindern auf der Welt eigentlich sein sollte ...
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ellenmz05
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Beitragvon ellenmz05 » Mo 22. Sep 2008, 21:46

Ich habe diesen Knuthype der Presse ausnahmsweise nicht übelgenommen. Es hat einfach Spass gemacht das Tier und seinen Pfleger zu sehen. Zauberhafte Momente sind dadurch vielen Menschen bereitet worden.
Dörflein hat mit seiner Prominenz nie was am Hut gehabt. Ihm ging es offensichtlich immer nur um den Bären.
Es tut mir sehr leid.

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Meenzerkind
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Beitragvon Meenzerkind » Mi 24. Sep 2008, 20:59

Irgendwie traurig, Dörflein hatte letztes Jahr im April Blasenkrebs und ihn besiegt und jetzt starb er an einem Herzinfarkt.

Beigesetzt wird er am 13.10., an seinem Geburtstag.
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struunz
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Beitragvon struunz » Do 25. Sep 2008, 09:09

es gibt ein Kondolenzbuch auf der Internetseite vom Zoo Berlin. Allerdings ist die Seite zur Zeit nicht erreichbar.
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¨°º¤ø„¸ Mainz 05, Liebe ø¤º°¨
¸„ø¤º°¨ meines Lebens °º¤ø„¸
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Jockel
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Re: Knut-Ziehvater tot aufgefunden

Beitragvon Jockel » Fr 26. Sep 2008, 16:15

Shaman hat geschrieben:Er ist mein Jahrgang ...

:shock: Knut?
"Eigentlich hatte ich heute viel vor. Jetzt habe ich morgen viel vor."

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Otz
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Beitragvon Otz » Fr 26. Sep 2008, 16:28

Es gibt Menschen, die sich noch viel aufopferungsvoller, bis zur Selbstaufgabe um kranke Kinder und alte Menschen in Not, kümmern. Auch diejenigen, die Angehörige jahrelang rund um die Uhr pflegen. Nur von Ihnen nehmen nur ganz wenige Notiz, weil es sich in der Presse nicht so toll ausbauen lässt, wie ein putziger kleiner Eisbär.

Klar berührt sein Schicksal, aber es sollte jetzt auch mal gut sein.


Natürlich berührt Dörfleins
vamos Elkin

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Jockel
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Beitragvon Jockel » Fr 26. Sep 2008, 16:30

otz0815 hat geschrieben:Es gibt Menschen, die sich noch viel aufopferungsvoller, bis zur Selbstaufgabe um kranke Kinder und alte Menschen in Not, kümmern. Auch diejenigen, die Angehörige jahrelang rund um die Uhr pflegen. Nur von Ihnen nehmen nur ganz wenige Notiz, weil es sich in der Presse nicht so toll ausbauen lässt, wie ein putziger kleiner Eisbär.

Klar berührt sein Schicksal, aber es sollte jetzt auch mal gut sein.

So ist es. Bin wie immer der gleichen Meinung wie ´s Otzl. 8)
"Eigentlich hatte ich heute viel vor. Jetzt habe ich morgen viel vor."

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Shaman
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Beitragvon Shaman » Fr 26. Sep 2008, 19:29

@otz

Ich zumindest will das gar nicht miteinander vergleichen ... und das, was an stillen Diensten an Menschen (und auch Tieren) geleistet wird, das ist gar nicht zu ermessen. Übrigens war dieser mediale Hype mit Sicherheit das Letzte, was Thomas Dörflein wollte. Er hätte Millionen machen können, wenn er sich hätte vermarkten lassen und meinte immer wieder: "Ich mache doch nur meine Arbeit."

Es ist schwer, das in Worte zufassen, obwohl ich den Umgang mit Worten wahrlich gewohnt bin:

Thomas Dörflein und der kleine Eisbär waren so etwas wie eine Quelle der Freude, der Glücksgefühle, der Sehnsucht und der Geborgenheit für viele Menschen, die versuchten, sich vom Moloch des Alltags nicht unterkriegen zu lassen und die auf der Suche nach einem kleinen Platz zum Ausruhen ihrer Seele waren.

Diesen Platz fanden sie beim Anblick von Thomas Dörflein und Knut. Die Liebe und Vertrautheit von Mensch und Tier, die die Bilder von Knut und Thomas Dörflein widerspiegelten, gaben vielen Menschen Trost und Hoffnung und ließen zumindest ein bißchen das Negative, die Kälte, den Egoismus, den Hass und den Tod, von dem unsere Nachrichtensendungen im Überfluß geprägt sind, vergessen.

Bilder vom tobenden Pelzknäuel Knut und seinem lachenden Pfleger waren Lichtblicke, Momente der Freude und des reinen Glücks. Berichte über den großen, starken und doch so bescheidenen Mann, der sich über Monate so selbstlos für das Wohlergehen seines Schützlings eingesetzt hatte, berührten die Herzen der Menschen mehr als alle noch so grandiosen Schlagzeilen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft es je vermocht hätten.
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Britta
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Beitragvon Britta » Fr 26. Sep 2008, 19:45

Das hast Du schön gesagt Bild
Bild Sektion Portugal Bild

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Otz
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Beitragvon Otz » Fr 26. Sep 2008, 22:41

Shaman hat geschrieben:@otz

Ich zumindest will das gar nicht miteinander vergleichen ... und das, was an stillen Diensten an Menschen (und auch Tieren) geleistet wird, das ist gar nicht zu ermessen. Übrigens war dieser mediale Hype mit Sicherheit das Letzte, was Thomas Dörflein wollte. Er hätte Millionen machen können, wenn er sich hätte vermarkten lassen und meinte immer wieder: "Ich mache doch nur meine Arbeit."

Es ist schwer, das in Worte zufassen, obwohl ich den Umgang mit Worten wahrlich gewohnt bin:

Thomas Dörflein und der kleine Eisbär waren so etwas wie eine Quelle der Freude, der Glücksgefühle, der Sehnsucht und der Geborgenheit für viele Menschen, die versuchten, sich vom Moloch des Alltags nicht unterkriegen zu lassen und die auf der Suche nach einem kleinen Platz zum Ausruhen ihrer Seele waren.

Diesen Platz fanden sie beim Anblick von Thomas Dörflein und Knut. Die Liebe und Vertrautheit von Mensch und Tier, die die Bilder von Knut und Thomas Dörflein widerspiegelten, gaben vielen Menschen Trost und Hoffnung und ließen zumindest ein bißchen das Negative, die Kälte, den Egoismus, den Hass und den Tod, von dem unsere Nachrichtensendungen im Überfluß geprägt sind, vergessen.

Bilder vom tobenden Pelzknäuel Knut und seinem lachenden Pfleger waren Lichtblicke, Momente der Freude und des reinen Glücks. Berichte über den großen, starken und doch so bescheidenen Mann, der sich über Monate so selbstlos für das Wohlergehen seines Schützlings eingesetzt hatte, berührten die Herzen der Menschen mehr als alle noch so grandiosen Schlagzeilen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft es je vermocht hätten.


Diese Bilder mögen ja vielen Menschen das gegeben haben was Du beschreibst.
Für mich, kann ja nur für mich schreiben, sind die Bilder in meinem Kopf, die ich von Bekannten kenne, viel intensiver und auch wichtiger. Und es sind Bilder die sich unendlich oft abspielen und nur zu selten wahrgenommen werden.

Für mich ist das jetzt hier im Forum erledigt. Gerne können wir uns mal drüber unterhalten
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kirsty
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Beitragvon kirsty » Sa 27. Sep 2008, 11:39

Ich empfinde es genau so, wie Shaman es beschrieben hat. (Allerdings hätte ich es nie so schön und treffend ausdrücken können) Dankeschön Shamanin.

Gleichzeitig hat Otz mit seinen Worten, meiner Meinung nach, auch recht.

Ich finde aber, dass sich beide Ansichten nicht wirklich ausschließen. Jedenfalls hatte ich immer diese beide wiedersprüchlichen Gefühle in mir.

Ihr beschreibt diesen Zauber, die Rührung und reine Freude in mir, die ich bei den Bildern von Knut und seinem großen Freund empfunden habe und gleichzeitig dieses kleine Schamgefühl, Teil eines medialen Hypes zu sein wohlwissend, dass andere Menschen tagtäglich Größeres leisten, welches viel zu selten gesehen wird.


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