Mainz 05 hat, innovativ wie man als kleiner Vereins sein muß, eine Nische gefunden, in der der Verein ein Alleinstellungsmerkmal haben:
Den einseitig kündbaren Arbeitsvertrag für Spieler.
Da das arbeitsrechtlich noch ein neues Gebiet ist, funktioniert es bisher noch so, daß der Spieler einfach einen der Schlüsselsätze sagt, die da lauten:
"Ich habe als Kind schon davon geträumt, beim xy zu spielen",
"Ich habe als Jugendlicher in xy Bettwäsche geschlafen",
"Ich möchte international spielen" oder auch einfach nur:
"Ich will weg."
Dann weiß man in der Geschäftsstelle, was zu tun ist und versucht einen Ersatzspieler zu finden, da dieser hier natürlich nicht bleiben muß. Daß Verträge einzuhalten sind, ist schließlich ein alter römischer Hut, der mal 'Pacta sunt servanda' hieß, aber wer kann denn noch Latein?
Glücklicherweise wissen das inzwischen auch andere Vereine, so daß keiner der hier unglücklichen Spieler wie jetzt Park, oder früher schon Szalai oder Schürrle ihr Leben weiter in Mainz fristen mußten oder müssen.
Und so ist fast allen geholfen.